Publikation COMPANY. Fotografien und Fragmente über das Arbeiten
COMPANY. Fotografien und Fragmente über das Arbeiten.

Die Publikation erscheint in der "Edition Angewandte" der Universität  für angewandte Kunst Wien im De Gruyter Verlag im Herbst 2019.

Die Firma (Company) als Zelle des Wirtschaftens im Kapitalismus: in ihrer künstlerischen Forschung untersuchen Beatrix Zobl und Wolfgang Schneider den „geheimen Arbeitsalltag“ in einem metallverarbeitenden Industriebetrieb. Was lässt sich abseits von Zahlen und Karrieren über das Arbeiten sagen, jene Tätigkeit, die einen Großteil unseres Lebens ausmacht? In Fotografien, Videos und Interviews mit Arbeitenden suchen die beiden Künstler nach Zeichen und Strukturen . Dabei wird zusehends auch ihre eigene Tätigkeit als Arbeit sichtbar.
COMPANY. Versuch über das Arbeiten bezieht sich auf den Ursprungssinn des Begriffes: die Kompanie in der das Brot miteinander geteilt wird (lat. cum pane) als Gesellschaft, deren Regeln vorgegeben sind und doch erst gestaltet werden müssen.

In Bild und Textfragmenten vermittelt das Buch Einblicke in den Arbeitsvollzugs der Beschäftigten eines metallverarbeitenden Industriebetriebs, besucht deren ökonomisierte Arbeitswelt, befragt Rolle, Spannungen und Möglichkeiten des Individuums in diesem wohletablierten System.

Texte und Bilder werden in der Publikation COMPANY gleichwertig und gleich wichtig behandelt, zueinander in Beziehung gesetzt, intensiv verschränkt und treten so in Kommunikation, ohne, dass die eine Ebene die andere „illustriert’ oder ‚kommentiert“. Dafür wird gemeinsam mit den Grafikern ein komplexes Bild-Text-Layout entwickelt.

Neben ihren bevorzugten künstlerischen Medien, Fotografie, Video und Text, integrieren Zobl und Schneider für Interviews Methoden aus der Oral History

mechanism of action (peripheral vs. central, inducer vs. cialis without prescription 5Apomorphine, a dopaminergic agonist acting at the.

. Durch die Kooperation mit Personen aus anderen Disziplinen wird diese Arbeitsweise mit Inhalten und Methoden der Politikwissenschaft, Philosophie und den Kulturwissenschaften ergänzt und konfrontiert. Vier AutorInnen tragen aus verschiedenen Blickwinkeln zu dieser Publikation bei:
Ruth Horak, Kunsthistorikerin, Kuratorin (u.a

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. Donau Univ. Krems/Bildwissenschaften) schreibt über den Zusammenhang von Fotografie und Arbeit; Monika Mokre, Politikwissenschafterin (Österreichische Akademie der Wissenschaften) schreibt zu den gegenwärtigen Möglichkeiten von Widerstand in der Arbeitswelt; Erszébet Pillinger, Kunsthistorikerin, Kulturwissenschafterin (Budapest) stellt die Videoarbeiten von COMPANY in den Kontext zeitgenössischer Kunstwerke zum Thema Arbeiten und Tasos Zembylas, Philosoph (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) befragt den Arbeitsbegriff und seine Verwendung in der Kunst.

Das Fragment, der Versuch (Essay) werden bewusst als Form der Darstellung gewählt, denn in COMPANY soll nicht ein definitiver „Schluss“ aus der Arbeit im Feld gezogen werden. Vielmehr spielt die Betrachterin, der Betrachter eine aktive Rolle im Ziehen möglicher Schlüsse, im Zusammensetzen der Bilder, Zeichen und Worte – wodurch sich auch die künstlerische Forschung als auf dem Feld der Kunst verankert zu erkennen gibt: Ohne Betrachtende und Interpretation keine Kunst.


Die Publikation wird vom FWF im Programm "Selbstständige Publikationen", Bereich Künstlerischer Forschung gefördert.
Für das Projekt und die Publikation haben wir den Theodor-Körner-Preis erhalten.
Für die Unterstützung der Aufarbeitung des künstlerischen Werkblocks und die Unterstützung der Publikation danken wir:

BKA Kunstsektion
Kunst im öffentlichen Raum NÖ
Land Salzburg – Bildende Kunst
Stadt Salzburg – Wissenschaft
Kulturabteilung der Stadt Wien - Wissenschaft
Ottakring Kultur 




Photo: Zobl Schneider